Montag, 18. Juli 2016
Blutzucker messen - Diabetes:M
Blutzucker messen - Diabetes:M
Das erste was die Diabetes-Therapeutin mir einschärfte, ist das konsequente Führen des Blutzuckertagebuchs. Ein gelbes Büchlein mit dem Titel »Blutzucker-Tagebuch«, darin, für verschiedene Zeiten wie morgens, mittags, abends und spät, die Möglichkeit den Blutzuckerwert vor und nach dem Essen einzutragen.

Meine Sehschärfe war schon im Spital angeschlagen und Werte in diese Spalten übertragen und mit dem Ziel, diese später auch noch lesbar ist, war eher mühseliger Natur. So machte ich mich im google play store auf die Suche nach einer App, um diese Blutwerte zu verwalten. Nach mehreren App-Tests habe ich die App gefunden, die ich gerne kurz vorstellen möchte.



Diabetes:M
Diabetes:M ist als kostenlose App im Google Play Store erhältlich und mit dem Lizenzkey, kostenpflichtig, werden weitere praktische Funktionen freigeschaltet und ist dann ohne Werbung. Die App ist komplett in die deutsche Sprache übersetzt.

Die App ist konzipiert für Smartphones und Tablets und soll Diabetiker helfen, ihre Diabetes unter Kontrolle zu halten. Benutzer können ihre Werte in diesem Tagebuch protokollieren.

Protokolliert werden fast alle Aspekte der Behandlung und bietet detaillierte Berichte, Diagramme und Statistiken an, die man über E-Mail dem betreuenden Arzt zu schicken kann. Zudem kann die App importierte Daten aus verschiedenen Blutzuckergeräten und Insolinpumpen analysieren und unterstützt auch Android Uhren.

Diabetes:M

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Samstag, 16. Juli 2016
Diabetes - Symptome
Schon zu Jahresbeginn spürte ich, dass etwas mit meinem Körper nicht stimmte. Doch was genau, wusste ich nicht. Allgemeines Unwohlsein und extreme Müdigkeit. Eines morgens entdeckte ich im Spiegelbild einen horrormässigen Zungenbelag. Sie war schwarz wie die Nacht, tags darauf grün und braun, dann wieder schwarz und blieb auch so.

Zuerst tippten die Ärzte auf Krebs. Also ab zum HNO Spezialist, doch mein Rachen war sauber. Er gab mir Medikamente gegen Pilz, die überhaupt nichts nutzten.

Zwei Wochen später, an einem Freitag nach Arbeitsschluss beim der Hausärztin. Grosse Blutentnahme und Anmeldung für ein CT, mit Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Am nächsten Montag dann die Überraschung. Das Handy klingelte. Es war meine Hausärztin mit den Laborauswertungen und sagte mir, dass ich Diabetes habe und sofort in den Spital müsse. Ich soll alles zusammenpacken und nach Hause gehen, sie werde sich in Kürze wieder bei mir melden.

So wurde ich anfangs Mai als »Notfall« in das Krankenhaus eingeliefert. Diabetes, mit einem Blutzuckerspiegel von über 40.

Meine Diabetes Symptome waren
- Verlust der Sehstärke
- Extreme Müdigkeit
- Trockener Mund, extremer Durst, schwarzer Zungenbelag
- Gewichtsverlust von über 15 kg. innert kürzester Zeit
- Muskelschmerzen, Wadenkrämpfe

Wenn ich heute die letzten sechs Jahre zurück blicke, darf ich feststellen, dass zuerst der Reflux die Türe für den Rachenkrebs geebnet hat und die Strahlentherapie begünstigte das Entstehen der Diabetes. Der Krebs ist weggepustet, zurück bleiben Reflux und Diabetes.

Bei mir herrscht keine Langeweile und wenn ich die Medikamentenbeilage lese, kann ich mir meine Zukunft auch ohne Glaskugel bestens vorstellen.

- 2 x 30 mg Diamicron
- 1000 mg Metformin
- Lantus Insulin
- NovoRapid Insulin

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Dienstag, 12. Juli 2016
Diabetes – eine weltweite Pandemie
Diabetes mellitus hat sich zu einer Massenerkrankung entwickelt, einer Pandemie.

Ignoriert man den Diabetes, kann Diabetes Typ 2 langfristig zu schweren Gesundheitsschäden führen und Diabetes Typ 1 kurzfristig zum Tode.

Zuckerkranke sind ihr Leben lang auf Medikamente angewiesen, leiden dennoch oft an deren Folgeschäden. Während vor Typ 1 Diabetes unter Umständen nur eine sinnvolle Prophylaxe schützen kann, haben Typ 2 Diabetiker alle Chancen auf eine Heilung. Dazu muss man bereit sein, die Lebens und Ernährungsweise zu ändern.

Diabetes Typ 1
Beginnt meist schon in frühster Kindheit. Beim Typ 1 werden bestimmte Zellen in der Pankreas (Bauchspeicheldrüse) zerstört, die das Hormon Insulin bildet. Insulin braucht der Körper, damit Zucker über die Nahrung ins Blut gelangt und von den Zellen verarbeitet werden kann. Ist kein oder zuwenig Insulin vorhanden, verbleibt der Zucker im Blut.

Diabetes Typ 2
Früher nannte man der Diabetes Typ 2 auch Altersdiabetes. Heute wird der Typ 2 auch als Wohlstandskrankheit betitelt, denn immer mehr jüngere Personen und sogar Kinder sind davon betroffen.

Beim Diabetes Typ 2 schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus, doch die Körperzellen, die das Insulin brauchen um den Zucker aufzunehmen, reagieren unempfindlicher auf das Insulin.

Der Diabetes mellitus Typ 2 kann lange Zeit ohne Symptome verlaufen und wird meist erst durch Spätschäden diagnostiziert.

Spätschäden der Diabetes mellitus
- Herzinfarkt,
- Schlaganfall,
- Durchblutungsstörungen der Beine und Füsse,
- Veränderungen der Netzhaut, Sehstörungen
- Gestörte Nierenfunktion und Erektionsstörungen
- Nervenprobleme, Taubheitsgefühlen und Gefühlsstörungen

Blutzuckerwert bei normalen Menschen
Normalwert < 100 mg/dl (< 5,6 mmol/l)
Gestörte Glukose-Toleranz 100 – 125 mg/dl (5,6 – 6,9 mmol/l)
Diabetes ab 126 mg/dl (ab 7,0 mmol/l)

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